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Einst begann Dennis de Lie in Nootdorp auf gerade einmal 90 m² mit dem Verkauf von Betten.
Briefmarkengröße' im Vergleich zu seinem heutigen Showroom von über 1100 m² in Katwijk a/d Rijn. Aber De Lie tat noch mehr. Neben Privatkunden begann er vor 12 Jahren, an Hotelketten zu liefern. Und das erwies sich als eine einmalige Gelegenheit.
Dennis de Lie ist ein Unternehmer pur. Er ist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Chancen auf dem Markt. "Die Idee, Betten an Hotels zu liefern, war eigentlich rein geschäftlich", sagt De Lie. "Sehen Sie, wenn Sie in einem Geschäft sind, warten Sie auf einen Kunden. Dafür muss man in einer Zeitung werben, und später kamen soziale Medien und das Internet hinzu. Der Kunde kann nun zunehmend überall hingehen, bis hin zur Bestellung eines Bettes über das Internet unter . Diese Entwicklungen machten es immer schwieriger, einen festen Kundenstamm zu halten, während ich gleichzeitig mehr Betten verkaufen wollte. Dann habe ich festgestellt, dass die meisten Betten in Hotels stehen. Also begann ich, Hotels zu recherchieren, indem ich sie fragte, wie viele Betten sie haben, welche Art von Betten sie haben, was für den Schlaf ihrer Gäste wichtig ist usw.
So sammelte ich eine Menge Informationen und konnte darauf basierend Hotelangebote machen. Nun, bevor ich HotelBedding gegründet habe, hatte ich einen sehr guten Kontakt zu einem Bettenhersteller aus Deutschland. Besonders in den ersten Tagen, als HotelBedding
"Die Idee, Betten an Hotels zu liefern, war eigentlich rein geschäftlich", so De Lie.
in dieser Hotelwelt noch nicht so bekannt war, legte oft ein gutes Wort für mich ein. Dann erkundigte sich eine solche Hotelkette bei ihnen und sie sagten: "Wenn Sie gut bedient sind Wenn man etwas werden will, muss man mit ihm zusammen sein'. Das ist natürlich überzeugend, wenn ein Bettenhersteller das über dich sagt."
chinesische Delegation
An Hotelbetten werden andere Anforderungen gestellt als an ein Bett für einen Verbraucher. Spielt bei letzterem das Design eine große Rolle - das Bett muss gestalterisch zum Rest der Schlafzimmereinrichtung passen -, so spielen bei Hotelbetten auch andere Faktoren eine Rolle.
Dennis: "Der Tourismus in Amsterdam zum Beispiel bestand früher hauptsächlich aus Europäern und Amerikanern. Sie bevorzugen das westliche Bett und schlafen daher lieber auf einem Boxspringbett mit weichen Taschenfederkernmatratzen. Jetzt sieht man in westlichen Hotels auch Touristen aus den verschiedensten östlichen Ländern, die es gewohnt sind, auf viel härteren Betten zu schlafen . In diesem Zusammenhang habe ich noch eine tolle Geschichte für Sie. Einmal wurde ein Hotel wegen des Nukleargipfels in Den Haag Kunde bei uns. Eine chinesische Delegation übernachtete damals in diesem Hotel, und sie waren mit den Betten einfach nicht einverstanden, auch nicht mit denen des chinesischen Präsidenten, . Die Betten waren ihnen sogar zu weich. Dann rief uns das Hotel an, und wir durften unter anderem das Bett für den chinesischen Präsidenten liefern. Übrigens wurde das Bett in einem Zug genehmigt. Sehen Sie, wir wollen dafür sorgen, dass ein Hotelier eine Zufriedenheitsquote von 98 Prozent erreicht. Und bis jetzt ist uns das auch gelungen. Mit unserem Vier-Sterne-Bett haben wir es geschafft, einen schönen Durchschnitt zu erreichen, auf dem jeder Weltbürger gut schlafen kann."
Kasteel de Hoogenweerth Maastricht.
Vorbereitungszeit
Neben einer bestimmten durchschnittlichen Härte oder Weichheit müssen Hotelbetten noch andere Anforderungen erfüllen. Das Housekeeping-Personal muss jeden Tag viele Hotelbetten abholen und beziehen. Vorzugsweise in möglichst kurzer Zeit und möglichst ohne Rückenschmerzen, was bei dieser Berufsgruppe häufig vorkommt.
Dennis: "Früher waren die Betten viel niedriger, was bedeutete, dass die Mitarbeiter ihren Rücken viel weiter beugen mussten. Das Ergebnis: Rückenprobleme. Jetzt haben wir die Betten erhöht, indem wir ein dickes Boxspringbett auf die Beine und auf mit gepolsterten Boxspringbezügen gestellt haben. Diese gepolsterten Bezüge sind eigentlich nur dazu da, um sicherzustellen, dass Ihr Bett schön gepolstert ist. Bei unseren Betten muss das Personal nur noch ein Spannbetttuch um die obere Matratze legen und nicht mehr über das gesamte Boxspringbett, da der gepolsterte Bezug bereits vorhanden ist. So ist das Bett viel schneller fertig und der Rücken wird weniger belastet.
Zurzeit stellt HotelBedding jährlich etwa 20.000 Betten in den Niederlanden und etwa 7.000 im Ausland bereit. Das Unternehmen tut dies mit insgesamt neun Mitarbeitern, von denen vier ausliefern. "HotelBedding ist stark im Ein- und Auslagern", sagt Dennis. "Wir bringen das Bett rein, bauen es auf und gehen mit dem alten Bett und dem Verpackungsmaterial wieder weg. Andere Unternehmen müssen für diese Arbeit Dritte beauftragen, aber wir haben auch diese ganze Technik im Haus. Das ist gut für den Kunden und auch gut für uns, denn dann haben wir alles im Griff und müssen nichts dem Zufall überlassen. Manchmal werden Sie gefragt, ob Sie auch einen Schrank liefern können. Das machen wir manchmal für Stammkunden, aber wir statten keine ganzen Hotelzimmer aus. Das ist wirklich eine Spezialität und dafür braucht man Innenarchitekten. Außerdem hätten Sie dann eine ganz andere Unternehmensform. Das will ich nicht, also bleibt der Schuster in dieser Hinsicht bei seinen Leisten."
Radar
Kontaktpflege - gerade in dieser Branche
- ein Muss.
Dennis: "Also, alle sieben Jahre kauft ein Hotel neue Betten. Man muss also auf dem Radar bleiben, denn wenn man einen solchen Austausch verpasst, muss man weitere sieben Jahre warten. Aus diesem Grund sind wir sehr serviceorientiert. Wir werden immer für Sie da sein
Die Einrichtung ganzer Hotelzimmer werden wir nicht vornehmen".
Kunden, denn mit dem Service hält man auch in der Zwischenzeit guten Kontakt zu ihnen und bleibt auf ihrem Radar. Außerdem kann ich mit meinem deutschen Stammhersteller auch einen wettbewerbsfähigen Preis anbieten. Wir sind also immer dabei, wenn sich ein neuer Auftrag in der Hotellerie ergibt.
Paul Waayers